Reisemagazin Deutschland
Manche Sachen gibt es nur im Märchen. Oder in Zeichentrickfilmen von Walt Disney. Und in Gülpe/Brandenburg. Über uns funkeln die Sterne. Vor uns auch. Dort spiegelt sich das Firmament im Wasser. Und wenn man einen Stein ins Nass plumpsen lässt, fangen die glitzernden Sterne auf den sich ausbreitenden Wogen zu tanzen an. Eine magische Nacht, wahrlich wie im Märchen. Hier in Gülpe, inmitten des Naturparks Westhavelland. Wir sind an einem der dunkelsten Orte Deutschlands. Lichtverschmutzung durch künstliche Lichtquellen existiert hier kaum. 2014 wurde die Region von der International Dark Sky Association daher zum ersten deutschen Sternenpark gekürt.
Passend zu den bevorstehenden Sommerferien ist im Juni unser Reiseführer Mecklenburg-Vorpommern frisch aufgelegt worden. Mecklenburg-Vorpommern ist aber nicht nur eine beliebte Urlaubsregion, sie besitzt mit Rostock und Greifswald auch zwei altehrwürdige Universitätsstädte. Nach Greifswald hat es unsere ehemalige Werkstudentin Amelie verschlagen, die im Herbst 2023 von Erlangen in die Stadt am Ryck gezogen ist, um dort weiter zu studieren. Was der Wechsel von der mittelfränkischen Hugenottenstadt in die norddeutsche Hansestadt alles mit sich bringt, was man dort unternehmen kann und was ein Pflaumenaugust ist, beschreibt sie in ihrem Newsletterbeitrag.
Macht man die Augen zu und lässt die Fantasie spielen, sieht man Kinder lachen, atmet den Duft gebrannter Mandeln, spürt den Wind der Karussellfahrt im Haar. Glaubt die Hufe der anreitenden Cowboys zu hören oder den Aufschrei, wenn die Achterbahn nach dem höchsten Punkt im Looping ihre Höllenfahrt aufnimmt. Macht man die Augen auf, sieht man einen verwunschen-melancholischen Ort. Die rostigen Ruinen einstiger Fahrgeschäfte. Ausgetrocknete Teichlandschaften. Und viel Dschungel. Dürfte man die Wege verlassen, käme man sich vor wie der Jäger auf der Suche nach dem verlorenen Rummel. Oder wie ein Archäologe, der das Riesenrad entdeckt und sich fragt, was die Menschheit wohl einst damit bezweckte. Über 1,5 Millionen Besucher zählte der Freizeitpark in seinen besten Jahren. 2001 musste man Insolvenz anmelden.
Ausgerechnet in der HafenCity, dort, wo einen die schicken Blockbauten des neuen Stadtteils anblicken, befindet er sich: Harrys Hafenbasar. Der mit Abstand skurrilste »Laden« der Elbstadt, den schon Tom Waits in The Black Rider besungen hat, liegt am Sandtorhafen im Schiffsbauch eines abgetakelten Schwimmkrans. Da unten, in den Katakomben, ist es eng und vollgestopft und ein klein wenig gruselig, weshalb ich selbst einige Runden drehe, bevor ich meine Kinder – sie sind acht und vier – mit hinunternehme.
Die Zeltdach-Konstruktion über den Olympiabauten ist weltbekannt. Und immer, wenn ich zwischen Stadion, Halle und Schwimmhalle stehe, bin ich ein wenig ergriffen. Wie es wohl sein wird, wenn ich obendrauf bin? Denn dem Olympiastadion kann man aufs Dach steigen, was ich heute gemeinsam mit einer Bekannten und ihrem Neffen vorhabe. Auch sie fasziniert die Vorstellung von dieser Perspektive, die sie wie ich zum ersten Mal haben werden, obwohl beide gebürtige Münchner sind.
Unser Berliner Autoren-Duo Gabriele Tröger und Michael Bussmann, das den gerade in 7. Auflage neu erschienenen Berlin-Reiseführer geschrieben hat, nimmt Sie mit auf eine Tour durch Kreuzberg, die zu beeindruckenden urbanen Kunstwerken führt.
Pünktlich zur Wintersaison hat eine neue Kabinenbahn auf der Südseite des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge den Betrieb aufgenommen.
Die Eröffnung der Ausstellung „This will not end well“ der Künstlerin und politischen Aktivistin Nan Golding hat für Kontroversen gesorgt. Gezeigt werden Fotos aus dem Privatleben der Künstlerin: wilde Partys, Drogenexzesse, Sex. Ihre Kinder sollten also draußen bleiben. Bis 6. April. Weitere Infos auf https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/neue-nationalgalerie/ausstellungen/detail/nan-goldin/
Noch bis zum 19. Januar 2025 präsentieren 32 fränkische Künstler:innen in der Bamberger Stadtgalerie Villa Dessauer ihre Perspektiven zum Thema „Grenzen“.
»Jetzt fangen wir erst mal einfach an«, sagt unser Guide Thomas und grinst. »Einfach« bedeutet in diesem Fall, in sieben Metern Höhe über Drahtseile, Bretterleitern und Fässer zu balancieren. Wir haben eine Klettertour gebucht, in einer etwas ungewöhnlichen Umgebung: Der 180 Hektar große Landschaftspark Duisburg Nord wurde auf dem Gelände eines stillgelegten Hüttenwerks angelegt. Wir befinden uns gerade in einer alten Industriehalle, die mit allerlei Schikanen für Menschen mit Mut ausgestattet ist. Eben dieser verlässt mich jedoch, als ich auf dem Drahtseil stehe, mit beiden Händen an dem anderen Seil über mir, und in den Abgrund schaue.
Die Lüneburger Heide ist ein wunderbares Ziel für Radtouren, insbesondere im Spätsommer, wenn die Heide in zartem Violett erblüht. Noch eindrucksvoller wirkt die einzigartige Landschaft im Sonnenauf- und im Sonnenuntergang. Sven Bremer, Autor des Reiseführers Lüneburg & Lüneburger Heide, hat es bei einer E-Bike-Tour selbst ausprobiert.
Was der Monaco Franze für München bedeutet, kann ein Besucher der Stadt kaum ermessen. Die 1982 gedrehte Serie hatte nur zehn Folgen und wurde nie fortgesetzt, aber ein jeder kennt ihn. Als wir uns an einem Samstagmittag vor dem Haus in der Agnesstraße 16 treffen, schauen alle lächelnd hinauf ins Hochparterre, wo hinter weißen Ziergittern die Wohnung liegt, in der der »Monaco« aka Helmut Fischer und sein »Spatzl«, gespielt von Ruth Maria Kubitschek, wohnten. Und schon sausen die Aphorismen durch die Schwabinger Luft, jeder der zehn Teilnehmer der Monaco-Franze-Stadtführung hat sie parat. Denn sie bilden nicht nur das Münchner Leben perfekt ab, das geniale Drehbuch von Helmut Dietl und Patrick Süskind hat für zeitlose Sätze gesorgt, die heute noch auf jede Lebenslage passen.
Projekte und Initiativen, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen, liegen uns und unseren Autorinnen und Autoren besonders am Herzen. Köln-Autor Andreas Haller hat sich in der Domstadt umgesehen, genauer gesagt im touristisch eher unbeleckten Mülheim, und dabei Menschen getroffen, die sich dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben haben. Wer ihn auf seinem Spaziergang begleitet, erfährt allerlei Spannendes über das rechtsrheinische Viertel, in dem verborgene Schätze schlummern und nach Kräften upgecycelt und wiederverwertet wird.
2025 kann die Bodensee-Region ein ganz besonderes Jubiläum feiern: 100 Jahre Müller-Thurgau-Reben. Die gesetzesbrechende Schmugglergeschichte dazu gleicht einem Kriminalroman. Schließlich avancierte der Müller Thurgau zum bekanntesten Seewein. Die Geschichte dazu kann hier nachgelesen werden.
Mit dem traditionellen Fasnachtsausruf „Ho Narro“ beginnt am 6. Januar 2025 wieder die Konstanzer Fasnacht. Ein Fasnachtsflyer mit allen Terminen und wissenswerten Informationen kann jetzt schon hier online heruntergeladen werden.
Noch ist es im Bau, im Herbst 2025 soll es nahe der Schänzle-Brücke in Konstanz eröffnet werden: das 360-Grad-Konzil-Panorama des in Wiener geborenen Künstlers Yadegar Asisi, der unter anderem im Gasometer in Pforzheim mit seinen Panoramen zu Pergamon oder Amazonien für Aufsehen gesorgt hat. In Konstanz wird ein neues Rundbauwerk erstellt, das auf einer Höhe von 52 Metern eine historische Nachbildung des Konstanzer Konzils präsentieren wird.
Der Brandenburger Fliegerklub mischt in der Bundesliga mit, stand auf der Internetseite. Aktuell: fünfter Tabellenplatz. Hey, dachte ich, wer Bundesliga fliegt, muss verdammt gute Piloten im Team haben. Jetzt rumple ich über ein Stoppelfeld zum Startpunkt und frage mich: Sieht so ein Bundesliga-Flugplatz aus?
Ich parke neben einem alten schwarzen Golf, von dem man nicht glaubt, dass er noch anspringt. In großen roten Lettern steht »Feuerwehr« darauf. Ich spaziere auf einen Kleintransporter zu, der ein wenig aussieht wie die bimmelnd-fahrenden Eisdielen aus meiner Kindheit.
Was verbirgt sich hinter den »Geschlechtertürmen«? Was ist das »Milchschwammerl«? Und wussten Sie, dass man in Regensburg hervorragend französisch essen kann? Christoph Schmidt, Autor des brandneuen MM-City Regensburg, verrät in seiner Top-Ten-Liste, wo es ihm in der bayerischen Welterbe-Stadt am besten gefällt, wo man die schönste Aussicht über die Donau hat und wo man die Seele besonders gut baumeln lassen kann.
Dass wir nicht immer nur über die angenehmen Dinge des Lebens berichten, ist eingefleischten Leser/innen unserer Reiseführer wohl bekannt. Denn wir sind davon überzeugt, dass man eine Stadt oder Region am intensivsten erlebt, wenn man unterschiedliche Facetten kennenlernt. So ist unser Autor Andreas Haller bei der Recherche zu seinem neuen Reiseführer über das Altmühltal und das Fränkische Seenland auf einen Ort gestoßen, den man heute gern als »Lost Place« bezeichnet: ein unterirdisches Bunkerkrankenhaus aus dem Kalten Krieg. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen und dem Krieg in der Ukraine gewinnen solche Einrichtungen leider wieder eine tragische Realität.
Pünktlich zur Wintersaison hat eine neue Kabinenbahn auf der Südseite des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge den Betrieb aufgenommen.
Noch bis zum 19. Januar 2025 präsentieren 32 fränkische Künstler:innen in der Bamberger Stadtgalerie Villa Dessauer ihre Perspektiven zum Thema „Grenzen“.
Nürnberg ist seit Jahren ein kulinarischer Hotspot. Jetzt ha Manfred Ewald in einem opulenten Bildband die Nürnberger Sternerestaurants portraitiert, vom Koch bis zum Spüler.
Am gut versteckten Eingang zum Steinkohlebergwerk Graf Wittekind warten Heinz-Ludwig Bücking und Martin Lochert vom »Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier« bereits auf mich. Ich ziehe einen weißen Overall an, binde mir riesige Knieschoner um, setze einen Helm mit Lampe auf. Bücking hilft mir, einen großen Lederlappen mit Gurten um Hüfte und Oberschenkel festzuziehen, das »Arschleder«. Dann schließt er das schwere Eisengittertor auf.
Eine Paddeltour kann ein großes Vergnügen sein. Zumindest hat es unsere Spreewald-Autorin Peggy Leiverkus so erlebt. Sie trifft auf Schwarzerlen und Prachtlibellen, aber auch auf Schnapstrinker und eine Museumswerkstatt, in der die letzten traditionellen Holzkähne Deutschlands gefertigt werden. Inwieweit es dort – genau wie beim Paddeln – auf die richtige Biegung ankommt, erfährt, wer sich unserer Spreewald-Kennerin auf den naturnahen Wasserwegen nähert.
Was gar nicht so übermäßig bekannt ist: mit unseren Reiseführern kann man auch sehr schöne Wintererlebnisse haben. Zum Beispiel mit dem gerade frisch erschienenen Buch zum Spreewald. Statt mit dem Paddelboot, wie in dieser Region üblich, unternimmt Peggy Leiverkus eine Eiswanderung über die sogenannten Fließe. Was »Holländer«, pelzige Nager und ein Postkahn damit zu tun haben, erfährt, wer den Artikel unserer Spreewald-Autorin liest.
Die Eröffnung der Ausstellung „This will not end well“ der Künstlerin und politischen Aktivistin Nan Golding hat für Kontroversen gesorgt. Gezeigt werden Fotos aus dem Privatleben der Künstlerin: wilde Partys, Drogenexzesse, Sex. Ihre Kinder sollten also draußen bleiben. Bis 6. April. Weitere Infos auf https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/neue-nationalgalerie/ausstellungen/detail/nan-goldin/
Bis 26. Dezember läuft der Weihnachtsmarkt im Strandbad Wendenschloss in Köpenick. Vor traumhafter Kulisse gibt’s Glühwein und eine Eisbahn. Außerdem sorgt ein Saunafloß mitten auf dem Wasser für Entspannung.
Die neue Ausstellung im Humboldt Forum widmet sich der Zeit der deutschen Kolonialherrschaft in Tansania bzw. „Deutsch-Ostafrika“ und insbesondere so genannter „cultural belongings“, sprich: geraubter und nach Deutschland gebrachter Objekte. Weitere Infos auf https://www.humboldtforum.org/de/programm/dauerangebot/ausstellung/geschichten-tansanias-136691
Der 300 Seiten starke Reiseführer zu Rügen - Hiddensee, Stralsund von Sven Talaron liegt in einer neuen Auflage vor. Hier erzählt unser Stammautor von einem ungewöhnlichen Thema: modernen Ikonen der DDR-Baukunst. Wo? Auf Rügen? Dort gibt es doch nur Bäderarchitektur oder das brachiale Prora. Weit gefehlt! Man muss nur wissen, wonach man Ausschau hält …
Der Wald ist ein deutscher Sehnsuchtsort, der aber auch großflächig ausgebeutet wird. In einem Stadtteil von Münster trifft man heute auf einen urwüchsigen Totholzwald, der seiner Wirtschaftlichkeit entkommen konnte. Mit der Folge, dass man auf Eisvögel, Feuersalamander und seltene Spechtarten stößt. Wie sich der Wolbecker Tiergarten zu einem Naherholungsgebiet entwickelt hat und wann sich ein Besuch besonders lohnt, verrät Markus Terbach, Autor unseres Münster & Münsterland-Reiseführers.
Moment mal, wieso sollte ein Baum eine eigene Postadresse haben? Ganz einfach. Weil es sich hierbei um die älteste Kontaktbörse Deutschlands handelt. Die mehr als fünfhundertjährige Eiche bei Eutin hat sich einen so guten Ruf erworben, dass selbst aus Asien und Amerika immer wieder Liebesbriefe eintrudeln … Dieter Katz, der die Ostseeküste - von Lübeck bis Kiel zum siebten Mal (!) ausführlich erkundet hat, bereist auch immer wieder das Hinterland, um genau solche Geschichten herauszufinden.
Was sollen Reiseführer? In erster Linie: informieren. Darüber, was sich lohnt, in einer Stadt, einer Region oder einem Land anzusteuern. Doch sie dürfen auch – so zumindest unsere Auffassung – kritische Themen anfassen. Das »Nukleare Entsorgungszentrum« in Gorleben ist so ein Thema. Sven Bremer, Autor unseres Reiseführer zu Lüneburg und Lüneburger Heide, erzählt die Geschichte des geplanten Endlagers für Atommüll nach.
Die 25. Jubiläums-Folge unserer »Abseits der Routen«-Reihe stammt von Dieter Katz. Diesmal geht es nach Langeneß: einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer, auf der gerade mal 100 Menschen leben. Die perfekte Auszeit! Katz, der auch Reiseführer zur Nord- und Ostseeküste verfasst hat, verrät seine schönsten Tipps, um die »Lange Nase« zu erobern.
In unseren Reiseführern beschönigen wir nichts. So auch nicht in dieser Reportage. Es war und ist eine anstrengende, aufreibende Zeit für Reisejournalisten. Heute erzählen Michael Bussmann und Gabriele Tröger, die auch Bücher zu Berlin und Potsdam geschrieben haben, von ihrem 2020er-Jahr: davon, was sie eigentlich vorhatten – und wo sie gelandet sind.
Unsere DEUTSCHLAND Regionenführer
Michael Bussmann und Gabriele Tröger sind bekannt dafür, dass sie ganz genau hinsehen. So wie in ihrem Reiseführer zu Potsdam. Wer einige der ausschweifend gebauten Wohnhäuser mancher Babelsberger Straßenzüge entlangläuft, trifft nämlich auf ein Who-is-Who der Zwanziger Jahre und der Nazizeit – mit all ihren widerlichen Verstrickungen und Verbrechen, die eines zeigen: So beautiful waren viele der dort lebenden People nicht. Allerdings gab es auch eine Diva mit Moral …
Nein, keine Reise zum Mittelpunkt der Erde, aber immerhin eine zum Mittelpunkt Deutschlands hat Heidi Schmitt unternommen! Dabei ist sie auf ein uraltes Opfermoor der Germanen gestoßen, das man auf einem Rundweg durch eine Schilflandschaft begehen kann. Was man dort sieht? Altäre, Götterbilder und Tierschädel. Schmitts viel gelobter Thüringen-Reiseführer (in dem auch acht Wandertouren beschrieben werden) liegt in 2. Auflage vor.
Ein Drittel der Deutschen verbringt den Urlaub stets im eigenen Land… Dennoch gibt es sie: die stillen, abgelegenen Flecken, auch an, genauer gesagt, in der Ostsee. Sabine Becht und Sven Talaron, die fünf Reisebücher zu Mecklenburg-Vorpommern geschrieben haben, erzählen von einem ziemlich unbekannten Naturparadies, der Greifswalder Oie, die man sich mit maximal 50 Menschen pro Tag teilt. Daran ändert auch dieser Artikel nichts!
Unsere DEUTSCHLAND Städteführer
Pellworm ist die sechstgrößte Insel Deutschlands – und weitgehend unbekannt. Zu Unrecht, findet Dieter Katz, der einen wissensklugen und unterhaltsamen Nordseeküsten-Reiseführer für uns geschrieben hat. Das nordfriesische Eiland gilt als Vorreiter der Energiewende, ist herrlich entschleunigt und hat sogar einige Strandkörbe an seinen grasgrünen Stränden aufgestellt.
Die Presseberichte über Nordkorea sind meist erschreckend. Gleichzeitig kam just eine gemäßigte Doku über die Diktatur auf arte heraus. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen, mit klarer Tendenz zum Gruselkabinett. Wie sich die Nordkoreanische Botschaft in Berlin zeigt und was man dort vor einer Propaganda-Schautafel erlebt, erzählen Michael Bussmann und Gabriele Tröger in dieser Geschichte.
Wer unsere Verlagsheimat Franken besucht, denkt eher an die Fränkische Schweiz als an die Rhön. Dennoch gehört ein Teil dieses Mittelgebirges zum nördlichsten Zipfel Frankens. Ralf Nestmeyer hat das dortige Schwarze Moor auf einem 2,7 Kilometer langen Pfad erkundet. Dort, wo die Nationalsozialisten einst versuchten, eine »bäuerliche Elite« anzusiedeln, ist heute die UNESCO aktiv.
Platz- und gewichtsparende elektronische Ausgaben (fast) aller MM-Titel im EPUB-Format.
Unsere City Guides, Wanderführer und weitere Reiseziele gibt es auch als praktische mmtravel-App für Android und iOS.
Die interaktive Ergänzung zum Buch für Smartphones, Tablet und Desktop. Alle Sehenswürdigkeiten und Tipps auf Onlinekarten
»Normalerweise lese ich mal kurz in Reiseführern, wenn ich gerade irgendwohin fahre, was man dort gesehen haben sollte. Bei den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag ist das anders. Ich habe schon viel darin gelesen, um mich im Vorfeld auf den Urlaub vorzubereiten. Was ich besonders toll finde, ist, dass bei Ihnen auch die Leser ›zu Wort kommen‹ und Tipps von Urlaubern darin aufgenommen werden.
Man hat ihn perfide als achtes Weltwunder gefeiert, den U-Boot-Bunker Valentin im Norden Bremens. Errichtet wurde das gigantische Gebäude in der NS-Zeit von Tausenden von Zwangsarbeitern, viele von ihnen verloren auf der Baustelle ihr Leben. Erst 2015 wurde der »Denkort Bunker Valentin« eingeweiht. Sven Bremer, Autor unseres Bremen-Reiseführers, hat sich genauer umgesehen.
Ein Fußballspiel ohne Stollenschuhe? Undenkbar! Doch wer hat sie erfunden – Adi oder Rudolf Dassler? Selbst wenn es unwahrscheinlich klingt: Die Idee stammt von Albert Bünn, einem Preetzer Schuhmachermeister, der sogar ein Patent beantragte. Trotzdem, den großen Gewinn machten andere, wie Dieter Katz weiß, Autor unseres Reiseführers Ostseeküste - von Lübeck bis Kiel.
Der zweite Blick hinter dem Offensichtlichen zeichnet die Müller-Reiseführer seit jeher aus. Diesmal ist Matthias Kröner ausgeschwärmt, um eine Top Ten für seine Lieblingsstadt zu schreiben. Dabei hat er die Wahrzeichen ebenso unter die Lupe genommen wie die aktuell angesagten Restaurants, die Strände und die ungewöhnlichsten Souvenirs.
Der Brand in der Bombennacht vom 28. auf den 29. März 1942 war verheerend. Flammen von 1200 Grad Celsius fegten durch St. Marien, der Bürgerkathedrale von Lübeck. Dieser Feuersturm sorgte dafür, dass die Kalktünche von den Wänden platzte – und Farbreste alter Bemalungen freilegte.
Von 1948 bis 1954 wurden sie aufwendig restauriert. Einen Heiligenzyklus im Mittelschiff, der auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückgeht, ehrte man in einer Briefmarkenedition. Da man im Chorraum keine Malereien fand, entschlossen sich der Berliner Restaurator Dietrich Fey und sein Gehilfe, der relativ mittellose Künstler Lothar Malskat (1913-1988), zu einem beinahe genialen Coup. Er sollte als größter Fälscherskandal der Nachkriegszeit in die Annalen eingehen.
Spätestens seit der Eröffnung der Elbphilharmonie und dem schwierigen G20-Gipfel hat sich Hamburg in die Topliste der europäischen Städteziele eingetragen. Selbst der SPIEGEL titelte »Hauptstadt Hamburg«, die New York Times listet die Elbmetropole gar an Platz 10 ihrer »52 Places to Go in 2017«. Doch was soll man sich ansehen, wenn man dort ist? Matthias Kröner hat einen beliebten Reiseführer über die Stadt geschrieben – und verrät in der Oktober-Ausgabe unseres Newsletters seine Top Ten.
Odenwald, was bitte gibt es da? Einiges! Denn der Odenwald und die 68 Kilometer lange Bergstraße sind so etwas wie eine weitgehend unentdeckte Schatzkiste der Republik. Lediglich Heidelberg wird von Touristen (teils zu Recht!) überflutet. Andernorts trifft man auf ein grandioses Felsenmeer, ein Hotel der historischen Superlative sowie das längste Bodendenkmal nach der Chinesischen Mauer und erfährt, was »wahnsinnige Schöpferkraft« leisten kann. Stephanie Aurelia Staab, Autorin unseres Odenwald-Reisebuchs, hat eine »Hilfe auch für Einheimische« (Hessischer Rundfunk) – und diese Top Ten – geschrieben.
»Damit vor allem der Erstbesucher vor lauter Seen und Sehenswürdigkeit die Übersicht nicht verliert, haben die Autoren das Gebiet in sieben übersichtliche Regionen gegliedert: der perfekte Urlaubsplaner und -begleiter also.« Badische Zeitung, Stefan Zahler
Natürlich, Luther! Vor 500 Jahren haben seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel die Weltgeschichte verändert und die Reformation angestoßen. Klar, dass der Mann hinter dieser Tat gerade 2017 die Hauptfigur schlechthin ist, allen voran in Thüringen. Was das vielleicht unterschätzte Bundesland sonst zu bieten hat – darunter ein deutscher Urwald im Spätsommer, gaumenselige Klöße, eine Bobbahn für Adrenalin-Junkies und eine Wellnessoase für schwerelosen Badegenuss mit Walgesängen –, stellt Heidi Schmitt, Autorin unserer Erstauflage »Thüringen«, spannend und unterhaltsam vor.
»I lived in Hauptstraße 155 in Charlottenburg«. Ein fast schon ulkiger Satz, den David Bowie da in der Harald Schmidt Show im Jahr 2002 von sich gab. Denn besagte Hauptstraße befindet sich nicht in Charlottenburg, sondern in Schöneberg ein paar Kilometer weiter südöstlich. Man kann Bowie aber zugutehalten, dass zwischen seiner West-Berliner Zeit und seinem Auftritt bei Harald Schmidt schon ein Vierteljahrhundert ins Land gezogen war. David lebte von 1976 bis 1978 in Berlin. Und so ganz nüchtern soll er da ja auch nicht immer gewesen sein.
Berlin, eine Metropole, ein Planet oder gar ein Kosmos? Unsere Hausautoren Michael Bussmann und Gabriele Tröger bringen Licht in den Großstadtdschungel und stellen, ganz subjektiv, ihre Top Ten zur Hauptstadt vor. Dass es dabei nicht auf die Museumsinsel und in den Reichstag geht, versteht sich beinahe von selbst. Denn auch den Boros-Bunker und die Beuster Bar sollte man mal gesehen haben. Und was hat es eigentlich mit dieser merkwürdigen Powernapping-Lokalität auf sich?
Pünktlich zur Wintersaison hat eine neue Kabinenbahn auf der Südseite des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge den Betrieb aufgenommen.
Noch bis zum 19. Januar 2025 präsentieren 32 fränkische Künstler:innen in der Bamberger Stadtgalerie Villa Dessauer ihre Perspektiven zum Thema „Grenzen“.
Nürnberg ist seit Jahren ein kulinarischer Hotspot. Jetzt ha Manfred Ewald in einem opulenten Bildband die Nürnberger Sternerestaurants portraitiert, vom Koch bis zum Spüler.
2025 kann die Bodensee-Region ein ganz besonderes Jubiläum feiern: 100 Jahre Müller-Thurgau-Reben. Die gesetzesbrechende Schmugglergeschichte dazu gleicht einem Kriminalroman. Schließlich avancierte der Müller Thurgau zum bekanntesten Seewein. Die Geschichte dazu kann hier nachgelesen werden.
Mit dem traditionellen Fasnachtsausruf „Ho Narro“ beginnt am 6. Januar 2025 wieder die Konstanzer Fasnacht. Ein Fasnachtsflyer mit allen Terminen und wissenswerten Informationen kann jetzt schon hier online heruntergeladen werden.
Noch ist es im Bau, im Herbst 2025 soll es nahe der Schänzle-Brücke in Konstanz eröffnet werden: das 360-Grad-Konzil-Panorama des in Wiener geborenen Künstlers Yadegar Asisi, der unter anderem im Gasometer in Pforzheim mit seinen Panoramen zu Pergamon oder Amazonien für Aufsehen gesorgt hat. In Konstanz wird ein neues Rundbauwerk erstellt, das auf einer Höhe von 52 Metern eine historische Nachbildung des Konstanzer Konzils präsentieren wird.
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