Was ist das Besondere an Fehmarn? Auf den ersten Blick scheint die Insel gar nicht so viel Großartiges zu besitzen, sondern erfrischend „normal“ zu sein. Hat man sie aber einmal richtig erlebt und kennengelernt, kommt man nicht mehr von ihr los. Der Fehmarn-Virus hatte mich schon als Kind befallen. Damals erlebte ich zum ersten Mal dieses eigentlich unbeschreibliche Gefühl, das einen überkommt, wenn man über die Sundbrücke fährt und hinunter auf die grüne Inselküste und das tiefblaue Meer mit den vielen Segelbooten blickt.
Als Erwachsener wollte ich die Insel dann irgendwann näher kennenlernen und habe sie wiederholt von A bis Z erkundet. Dabei stellte ich fest, dass Fehmarn, mit seinen flachen, mal feinsandigen, mal steinigen Stränden, den Steilküstenabschnitten, langen Deichen und verstreut liegenden Dörfern sowie der schönen Inselmetropole Burg eine verblüffend abwechslungsreiche Insel ist.
Nach wie vor fasziniert mich das unverwechselbare Farbenspiel auf der im Kern landwirtschaftlich geprägten Insel, und das nicht nur zur Rapsblüte im Mai. Auch das satte Grün im Sommer oder die beruhigenden Brauntöne der reifen Felder im Spätsommer sind, verbunden mit dem tiefen Blau des Meeres oder des Himmels mit seinen strahlend weißen Wolken, immer wieder ein großartiger Anblick.