Warum es uns immer wieder an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns zieht?Wegen der Ostsee natürlich! Wegen des einsamen, wilden Darßer Weststrandes. Wegen der Nikolaikirche in Stralsund, der vielleicht schönsten Kirche zwischen Trondheim und Rom. Wegen der Kraniche auf dem Zingst und wegen des Farbenspiels, wenn im Nationalpark Jasmund die Sonnenstrahlen in den Buchenwald über den weißen Kreidefelsen schwärmen. Wegen des freundlichen, "kleinen" Tourismus, der bewahrt, statt zu trampeln. Wegen eines Strandtags im Strandkorb, wegen der Fischsuppe im Smutje und wegen Hiddensee und, und, und ...
Neben all den prominenten und weniger bekannten Attraktionen sind es auch zahlreiche einzigartige Cafés, die wir mal für mal ansteuern, wenn wir die Küste bereisen. Cafés, in denen man den ganzen Sommer verbringen möchte. Kleine Oasen inmitten ohnehin traumhafter Landschaften, mit viel Engagement betrieben, die Einrichtungen stilvoll, fantasievoll, kunstvoll, der Kaffee handgebrüht, die Kuchen aus Omas Rezeptefundus, die Gärten malerische Refugien.
Das Café Frieda auf der Insel Poel ist ein solcher zauberhafter Ort. Oder auch das Café Glücklich in Wismar. Selten verpassen wir, auf ein Päuschen in der Buhne 12 vorbeizuschauen, wenn wir auf dem Fischland sind (oder im Café Tonart in Born auf dem Darß). Ähnliches gilt für das Café Kelm in Stralsund. Wer sich in den Rummel am Kap Arkona wirft und sich dann keine Rast im Helene-Weigel-Haus gönnt, ist selber schuld. Und auf Usedom gerät die Wahl zwischen dem Gnitzer Seelchen, den Cafés in Krummin und dem Café Fangel im Süden sehr, sehr schwierig.Denn so viel Kaffeepause hat man eigentlich nie, nicht einmal im Urlaub.