Reiseupdates Reiseführer Thüringen

Einmalige Einblicke in die Welt der Dampfloks ermöglicht die neu eröffnete Dampflok Erlebniswelt in Meiningen. Die Besucher erfahren alles über die spannende Geschichte und Technik, mit der im Jahr 1804 eine Revolution der Mobilität begann. Interaktive Medienstationen und Exponate zum Anfassen zeigen wie mit Feuer, Kohle, Wasser und Dampf eine Lok angetrieben wird. Außerdem kommen Akteure aus Vergangenheit und Gegenwart zu Wort. Di-So 10-18 Uhr, Eintritt: 9,50 €. http://dew-meiningen.de/

Die Touristinformation in der Auer Gasse 6-8 im thüringischen Schmalkalden ist unter neuer Telefonnummer erreichbar: Tel. 03683-667500.

Im Herbst 2021 soll Schloss Ehrenstein in Ohrdruf wieder in neuem Glanz erstrahlen. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten haben sich durch Corona verzögert. Derzeit wird an den neuen Ausstellungen gearbeitet, gespannt darf man auf den »Cubus magicus« sein, eine multimediale Darstellung der Geschichte des Thüringer Städtchens. Wegen Sanierungsarbeiten ist derzeit auch das technische Denkmal Tobiashammer geschlossen. Wann die wasserradbetriebene historische Schmiedeanlage wieder öffnet, ist noch nicht bekannt.

Der Gasthof zum Reifberg in Stützerbach ist berühmt für seine »Kloßfrites«, die zu leckeren Thüringer Spezialitäten gereicht werden. Leider bietet der Gasthof seine Küche künftig nur noch für Übernachtungsgäste und für Gesellschaften an.

Das ehemalige Schlosscafé an der Heidecksburg Rudolstadt heißt nun Das Günthers. Unter neuer Leitung genießt man in diesem Restaurant nicht nur den grandiosen Panoramablick ins Saaletal, sondern ansprechende Thüringer und europäische Küche zu gehobenen Preisen. Auch als Eventlocation können die Räume gebucht werden.
schlosscafe-heidecksburg.de

Das ehemalige Steigenberger-Hotel in Eisenach am Karlsplatz 11 wird nun als Hotel Thüringer Hof Eisenach unter der Leitung des österreichischen Hotelkonzerns Vienna House geführt.
www.viennahouse.com

Das Erste Deutsche Bratwurstmuseum in Holzhausen zieht von der Drei-Gleichen-Region ins nordthüringische Mühlhausen. Aufgrund von Verzögerungen beim Neubau ist aber noch noch unklar, wann am neuen Standort die Wiedereröffnung sein wird. Bis dahin unterhält das Mühlhäuser Bratwursttheater mit seinen Schwänken im Hotel Stadt Mühlhausen. www.bratwurstmuseum.de

Das „Jüdisch-Mittelalterliche Erbe Erfurt“ ist in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen worden. Damit erhalten die Alte Synagoge, die Mikwe (jüdisches Ritualbad) und das Steinerne Haus einen ganz besonderen Status und sicherlich zunehmende touristische Aufmerksamkeit. Die ältesten Teile der Alten Synagoge in der Waagegasse stammen aus dem 11. Jahrhundert. Das sehenswerte Museum birgt u.a. den so genannten "Erfurter Schatz", einen wertvollen Grabungsfund mit Gold- und Silberarbeiten.

Eine Leserin hat mich auf den 2020 neu eingerichteten Campingpark Erfurt aufmerksam gemacht (vielen Dank dafür!). Nur 15 Fahrradminuten östlich von Thüringens Landeshaupstadt im Dörfchen Dittelstedt gelegen, ist der neue Campingplatz eine empfehlenswerte Übernachtungsadresse für Städtereisende. Von hier aus gelangt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem in die Stadt.

Der Campingpark bietet 100 ebene Wiesenstellplätze bzw. befestige Stellplätze für Camper, Wohnwagen und Zelte. Sehr gepflegte Sanitäranlagen und zwei Familienbäder zur separaten Miete gehören ebenso zur Einrichtung, wie Ver- und Entsorgungsstation, Gemeinschaftsküche mit Sitzgelegenheiten, Waschmaschinen und Minishop. Tourenradler können in winterfesten Holzhütten (mit Heizung) übernachten. Stellplatz pro Nacht 27-45 €. Ganzjährig geöffnet. Rudolstädter Straße 83c, 99099 Erfurt, Tel.
www.campingpark-erfurt.de

Im ehemaligen Gauforum in Weimar ist das neue Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eröffnet worden. Mehr als 20 Millionen Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs im besetzten Europa und im Deutschen Reich Zwangsarbeit für Deutschland leisten. Die Deutschen profitierten von der Ausbeutung, die keineswegs ein Geheimnis war, sondern in aller Öffentlichkeit stattfand. Zwangsarbeiter kamen überall zum Einsatz: in der Rüstungsindustrie, auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk, in öffentlichen Einrichtungen oder in Privathaushalten. Dennoch wurde Zwangsarbeit nach dem Krieg nicht als Massenverbrechen anerkannt. Etwa zweieinhalb Millionen Menschen, vor allem sowjetische Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge aus allen Teilen Europas, haben die Zwangsarbeit im Deutschen Reich nicht überlebt. Öffnungszeiten: Di-So 10 – 18 Uhr, Eintritt 5 €. www.museum-zwangsarbeit.de

Das Ristorante Al Castello im Heilbad Heiligenstadt im Thüringischen Eichsfeld ist geschlossen worden.

Die Thüringen Card, mit der sich Ermäßigungen und Rabatte bei Sehenswürdigkeiten, Erlebnissen und im öffentlichen Verkehr holen ließen, ist eingestellt worden. Wie das Tourismusnetzwerk Thüringen mitteilte, haben die zahlreichen regionalen und lokalen Gästekarten die landesweit gültige Karte nach 18 Jahren überholt.