Obwohl ich seit meiner Jugend frankophil bin, habe ich lange Zeit einen Bogen um Paris gemacht. Erst vor 25 Jahren begann meine „Affäre“ mit der Seine-Metropole, doch dann war es gewissermaßen eine „Liebe auf den ersten Blick“.
Jedes Mal, wenn ich nach Paris komme, zieht mich diese Stadt unwiderstehlich in ihren Bann, ich verfalle dem Charme der Haussmannschen Boulevards und gläsernen Passagen ebenso wie den Cafés in Saint-Germain und dem nächtlichen Treiben entlang der Rue Oberkampf, wobei ich die lebendigen Viertel zwischen Bastille und Père Lachaise dem noblen Pariser Westen vorziehe. Es gibt ein paar Attraktionen, die gehören zu meinem „Pflichtprogramm“, so der Blick von der Dachterrasse des Institut du Monde Arabe auf Notre-Dame und die gesamte Pariser Dachlandschaft. Nirgendwo auf der Welt kann man so schön ziellos durch die Straßen flanieren und ganz nebenbei ein traumhaftes Bistro entdecken, in dem die Zeit stehen geblieben scheint.
Manchmal lasse ich mich auch einfach vom Zufall leiten, entscheide mich für den blumig-skurrilen Namen einer Metrostation und steige dort aus. Sobald ich aus dem Untergrund auftauche, ergreift mich dann wieder dieser sanfte Schauer der Vorfreude und Neugier …
Bon voyage!