Meine ersten Eindrücke von der Chalkidikí hatte ich 1974 als Kind auf einer Urlaubsfahrt, als in Griechenland gerade sieben Jahre Militärdiktatur zu Ende gingen. Eine abenteuerliche Reise unter Menschen, denen man die jahrelange Einschüchterung durch die Junta ebenso von den Gesichtern ablesen konnte wie den unbedingten Reformwillen für ihr "neues" Griechenland. Berührungsängste mit uns Deutschen gab es dabei nie, im Gegenteil: Um uns auf einer Schotterstraße eine Zufahrt mit dem Auto zum Meer zu schaffen, packte der halbe Ort mit an, um mit Schaufeln die Straße zu begradigen.Zu gern erinnere ich mich an den alten Panagiótis in Tristínika, der uns, wenn wir auf Erkundigungstour mit den Rucksäcken vorbeikamen, so viele Trauben von seinem Feld zusteckte, dass wir sie kaum tragen konnten. Oder Stávros von der Taverne in Toróni, der immer einen guten Besichtigungstipp parat hatte. Die schrullige Taverne hat noch immer die alten Holztische von damals, Panagiótis' Sohn verkauft heute mit seinem Pick-up das Obst an die Urlauber auf den Campingplätzen, und die Straße zu unserem Strand ist längst geteert.Die liebenswerte Einstellung der Bevölkerung gegenüber Besuchern finden Sie hier vielerorts noch genau wie vor vielen Jahren. Ich wünsche Ihnen viele persönliche "Abenteuer" auf der Chalkidikí!