Koffer mit Rollen waren noch unbekannt, als wir vor 35 Jahren das erste Mal nach Kos kamen, beladen mit schwerem Rucksack und in der Mittagssonne schwitzend. Doch schon damals stimmte die Logistik – und sie stimmt bis heute: Die Busse pendeln pünktlich, Taxis stehen in den Touristenorten bereit und Fahrräder, Mopeds oder Autos sind zu mieten. So ist es leicht, die Insel zu erkunden. Und es macht Spaß.
Bei unseren Recherchen besuchen wir das Asklepieion, eines der ersten Krankenhäuser der Weltgeschichte, römische Theater und Thermen, Festungen des Johanniter-Ordens und den einen oder anderen Club. Wir fahren mit dem Mountainbike über die Hänge des Sympetro und erklimmen den Dikeos, den höchsten Punkt von Kos – mit einem ganz leichten Rucksack, was trotzdem ein wenig Kondition verlangt.
Viel schwerer fällt es, eine der kleinen Badebuchten an der Westküste wieder zu verlassen und von den feinsandigen Stränden an Nord- und Südküste aufzubrechen. Oder eine wirklich gute Taverne nur einmal zu besuchen, weil noch andere zu testen sind.
Begeistert hat uns, dass die Koer so freundlich geblieben sind wie früher, Restaurants verstärkt auf regionale Zutaten setzen und im Laufe der Jahre immer mehr Fahrradwege entstanden sind. Das ist nicht nur eine gute Investition für die Umwelt, sondern erleichtert auch das Schieben des Rollkoffers.