Bei meinem ersten Apulienbesuch war ich noch nicht einmal volljährig. Damals setzte ich auf der klassischen Route mit der Fähre von Griechenland nach Italien über und landete in Brindisi. Von dort machte ich zunächst der Trulli-Gegend meine Aufwartung, bevor ich weiter nach Norden zum Castel del Monte reiste. Auf die berühmte Hinterlassenschaft des großen Staufers war ich damals am meisten gespannt. Immerhin wuchs ich die längste Zeit meiner Kindheit und Jugend in der "Stauferstadt" Waiblingen bei Stuttgart auf. Daher auch mein frühes Interesse für Apulien, die Wahlheimat Friedrichs II., und der sehnliche Wunsch, Castel del Monte von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten.
Mittlerweile lebe ich zwar längst nicht mehr im Schwäbischen, die Zuneigung zu Apulien hingegen ist geblieben. Allerdings sind es heute weniger die staufischen Kultstätten im Norden der Region, die mich am meisten faszinieren. Am wohlsten fühle ich mich inzwischen im Süden: Der Salento überzeugt mich jedes Mal aufs Neue durch die Freundlichkeit der Menschen sowie sein faszinierendes Licht, das der Landschaft eine suggestive Stimmung verleiht. Außerdem gibt es für mich bei allen meinen Besuchen Neues und Faszinierendes zu entdecken, von dem Vieles in vorliegendes Reisehandbuch einfließen konnte. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Reisen, Entdecken und Erleben!