Nur wenige Stunden sind es aus Bayern in den Nordosten Italiens. Wie oft bin ich diese Strecke gefahren – über den Brenner und durch Südtirol, nach Verona, Vicenza und Padua, nach Venedig und zur Adria. Diese Region hat mich schon immer gereizt, denn der Übergang aus Tirol in den üppigen mediterranen Raum ist und bleibt faszinierend.
Als ich schließlich einen Führer zu Venetien verfasste und das benachbarte Friaul-Julisch Venetien darin einbinden wollte, wurde mir schnell bewusst, dass ich damit der immensen Vielfalt in der nordöstlichsten Ecke Italiens in keiner Weise gerecht werden konnte. Die landschaftliche wie kulturelle Spannbreite dieser zentraleuropäischen Region an der Grenze zwischen West– und Osteuropa ist schließlich so markant, dass sie mit Leichtigkeit einen eigenen Führer füllen kann. Gedacht, getan – das Ergebnis liegt hier nun in fünfter Auflage vor.
Ich hoffe, dass ich damit auch einige Erstreisende gewinnen kann, Stammgäste gibt es ja bereits viele. Schon die Habsburger liebten Görz (Gorizia), es war für sie das „Nizza der Adria“ – und bis heute schätzen viele, viele österreichische Urlauber die kleine Region am Nordende der Adria, die sie über die „Alpen-Adria-Autobahn“ so rasch erreichen können. Sie alle wissen: Von den waldreichen Alpengebieten über die sonnigen Weinberge hinunter zu den großen Lagunen und langen Sandstränden bis zur einstigen k.u.k.-Hafenstadt Triest – Friaul-Julisch Venetien ist immer eine Reise wert. Versuchen Sie es doch auch einmal!