Die Marken kannten wir lange Zeit nur von der Durchreise Richtung Griechenland, Endstation Fährhafen Ancona. Dabei verspricht schon der Blick von der Autobahn Großartiges: üppig grüne Hügellandschaft, die sich in endlosen Wellen bis zur Küste zieht, oder die Burg Gradara, eine von Türmen bewachte Festung wie aus dem Bilderbuch. Und kaum an Deck der Fähre, fällt der Blick auf die imposanten Felsen des Monte Conero, zu dessen Füßen sich herrliche Strände ausbreiten.
Die Idee für ein Marken-Buch kam nach vielem Durchfahren dann um das Jahr 2000. Das ist nicht nur gefühlt eine Ewigkeit her, und seitdem hat sich vieles verändert. Manches aber auch überhaupt nicht: Urbino und Ascoli Piceno zählen nicht nur für uns noch immer zu den schönsten Städten Italiens, ein guter Rosso Piceno kann es locker mit den Weinen der benachbarten Toskana aufnehmen, und auch die Küche der Marken ist und bleibt einfach gut. Am besten an den Marken aber gefällt uns das unverfälscht Italienische. Zwar sind Touristen auch hier schon lange keine Sensation mehr, aber die überaus netten Marchigiani leben ihr Leben, wie es ihnen seit Jahrhunderten gefällt. Kurzum: Die Marken sind ein Stück Italien, das man sich unbedingt mal aus der Nähe anschauen sollte.