Meine erste Reise nach Norwegen war nichts weiter als ein kurzer Städtetrip nach Oslo. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich den Norwegern zugeschaut, wie sie am Nationalfeiertag in ihren Festtagstrachten am Königsschloss vorbeimarschierten, und anschließend an der Flaniermeile Aker Brygge das teuerste Bier meines Lebens getrunken.Am Tag drauf ging's zum Fotowandern in die Wälder der Nordmarka, der ersehnte Elch ist mir dabei leider nicht vor die Linse gelaufen. Dann war der Urlaub vorbei, aber schon im Flieger zurück war klar: Ich würde wiederkommen.
Mittlerweile habe ich viele Monate in Norwegen verbracht und dabei auch die entlegensten Winkel des Landes erkundet. Kennengelernt habe ich ein Land, das mit seinen Wäldern, Bergen, Küsten und Fjorden ganz nah ans Klischee vom Naturparadies heranreicht. Schätzen gelernt habe ich seine Menschen, die sich mit ihrer freundlichen und unaufdringlichen Art als Gastgeber präsentieren, wie man sie sich angenehmer kaum wünschen kann. Und begegnet bin ich Urlaubern, die von Norwegen gar nicht genug bekommen können. Genau wie ich.Dass mich am Ende auch die Elche nicht im Stich gelassen haben, versteht sich da fast schon von selbst ...