Die Lissabonner Crèmetörtchen pastéis de nata symbolisieren meine Leidenschaft für die portugiesische Hauptstadt. „Liebe geht durch den Magen“, heißt es, und so genieße ich es jedes Mal aufs Neue, in den knusprigen Blätterteig zu beißen. Ein Fest für alle Sinne, wenn sie lecker duftend aus dem Ofen kommen und warme Puddingfüllung auf der Zunge zergeht.
In der ganzen Stadt findet man Tausende Cafés und Konditoreien, und egal ob Student, Büroangestellter oder Tourist: Kaum jemand kann der Versuchung widerstehen, eine Pause mit Kaffee und Törtchen zu machen. Die in Deutschland oft kurz und knapp, grammatikalisch aber nicht ganz korrekt als „natas“ bezeichneten Teilchen stehen so für vieles, das ich an Lissabon liebe.
Die tief in Lissabon verwurzelte Kaffeekultur sorgt für einen entspannten Rhythmus in der ansonsten trubeligen Stadt, bietet Raum zum Innehalten und Reflektieren. Am besten gelingt mir das an den Aussichtspunkten, die neben überraschenden Perspektiven fast immer auch ein Terrassencafé bieten. Herrlich, bei einem Espresso und einem pastel de nata vor der Graça-Kirche zu sitzen und den Blick auf Burg, Tejo und Unterstadt zu genießen: Da muss ich nicht lange überlegen, warum Lissabon meine zweite Heimat geworden ist!
Boa viagem – eine gute Reise!