New York – 17. September 2024

MoMA New York würdigt Fotografie-Ikone 


Kultur & Veranstaltungen

Das Museum of Modern Art bekommt nicht nur einen neuen Direktor, es zeigt zudem eine neue Top-Ausstellung über das Schaffen eines der größten US-Fotografen. Die Schau Life Dances On präsentiert mehr als 200 Bilder von Robert Frank , der mit seinem 1958 erschienenen Buch The Americans Fotogeschichte geschrieben hat. Die Hommage dauert bis 11. Januar 2025. Dann dürfte auch der Nachfolger von MoMA-Chef Glenn Lowry feststehen, der gerade angekündigt hat, seine 30-jährige Arbeit am MoMA im Sommer 2025 zu beenden.

Robert Frank (1924-2019) hinterließ auch als Filmemacher, Regisseur sowie Kameramann Spuren und zählt zu dem Wegbereitern des Independent Films. Er wurde in Zürich geboren und wanderte 1947 in die Vereinigten Staaten aus. Dort avancierte er zu einem Ausnahme-Künstler, der einen neuen Stil in der sozialkritischen Dokumentarfotografie etablierte. Nach seiner Ankunft in Nordamerika lebte Frank zunächst lange Jahre in New York und zog später mit seiner Familie nach Nova Scotia in Kanada. Für Reporteraufträge reiste er unter anderem nach Bolivien, Peru, Spanien, Italien sowie England. Zusammen mit seinem Kollegen Edward Steichen begann Frank ab 1953 damit, für das MoMA Werke für die Ausstellung Europäische Nachkriesfotografie auszuwählen.
Einige seiner eigenen Fotografien wurden 1955 in der bahnbrechenden MoMA-Ausstellung The Family of Man gezeigt, einer Art Porträt der Menschheit in vielen Ländern der Erde. Die Schau wurde in den Folgejahren rund um den Globus gezeigt und zählt seit 2003 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe Memory of the World.  www.moma.org